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Neuer Kulturbeirat des Kreises Höxter verteilt jeweils 250 Euro an fünf Projekte

22.04.2021: Bis zum 1. Juni bewerben um Fördergelder für kleinere Kulturprojekte.

Der neu zusammengesetzte Kulturbeirat des Kreises Höxter hat zum ersten Mal über eingegangene Projektanträge im Rahmen der „Förderrichtlinien kleinerer Kulturprojekte im Kreis Höxter“ entschieden. Dabei wurden fünfmal 250 Euro verteilt. Noch bis zum 1. Juni läuft die Bewerbungsfrist für die nächste Auswahl.

„Wir sind froh, dass unsere Kulturförderung für kleinere Projekte nach wie vor auf großes Interesse stößt“, sagt Kreisdirektor Klaus Schumacher. „Es war für die Jury keine leichte Aufgabe, eine Auswahl zu treffen, um das kulturelle Angebot im Kreis Höxter zu stärken. Mit dem Geld können viele gute Ideen umgesetzt werden.“

„Die Förderung der Kulturschaffenden ist aktuell wichtiger denn je. Das Ausmaß der Corona-Pandemie und die damit verbundenen Folgen für die Kulturlandschaft werden uns in der nächsten Zeit, vielleicht sogar in den nächsten Jahren, noch sehr beschäftigen“, ergänzt die Kulturmanagerin des Kreises Höxter, Stephanie Koch.

Der Kulturbeirat kam zu dem Ergebnis, fünf Kulturprojekte mit je 250 Euro durch den Kreis Höxter zu fördern. Dazu gehören:

„KRAUT UND RÜBEN Musikfestival“ – Hembser Kulturverein

Am 4. September 2021 veranstaltet der Hembser Kulturverein ein Musikfestival, bei dem vier Bands aus der Region sowie zwei Akteure aus Bremen und Hamburg dafür sorgen, mehr Live-Musik in die ländliche Region zu bringen.

„Wald- und Wiesenkonzerte“ – Diotima Gesellschaft Bad Driburg

Ein Yoga-Konzert, bei dem Jazz- und Elektronikmusik zum Yoga einladen, sowie ein Picknick-Konzert, bei dem die Pflanzen des Parks über Elektroden Teil des Konzertes sind, locken die Besucherinnen und Besucher im August und September 2021 in den Gräflichen Park in Bad Driburg.

Kunstprojekt „Zeich(n)en für Europa“ – Pulse of Europe Initiative Brakel

Europa – was ist das? Diese Frage versucht Pulse of Europe im Kreis Höxter mit Kindern und Jugendlichen sowie Kunstlehrerinnen und Kunstlehrern in Schulen der Städte Brakel und Bad Driburg künstlerisch zu bearbeiten. Über ein ausgeschriebenes Kunstprojekt setzen sie sich sehr intensiv mit dem Thema „Europa“ auseinander und betrachten dabei vor allem die Bereiche Demokratie, Vielfalt und Toleranz. Die dabei entstandenen Kunstwerke sollen im Rahmen einer Ausstellung gezeigt und prämiert werden.

Freiluftauftritte der kleinen Bläserbesetzung „Fröhliche Runde“ – Oberwälder Blaskapelle Bellersen

Für die Sommermonate Mai bis September 2021 sind kreisweit Freiluftauftritte in öffentlichen Parks, auf Seniorenheimgeländen, Klostergärten und Biergärten geplant. Die Musikerinnen und Musiker werden mit Mikrofonen ausgestattet, um beim Spielen den notwendigen Abstand wahren zu können.

11 Mitglieder der kleinen Bläserbesetzung „Fröhliche Runde“ er Oberwälder Blaskapelle Bellersen.
Das waren noch Zeiten, als die Mitglieder der kleinen Bläserbesetzung „Fröhliche Runde“ der Oberwälder Blaskapelle Bellersen dicht nebeneinander stehen durften. Doch sie trotzen Corona und wollen mit Hilfe der Fördermittel im Sommer Freiluftkonzerte unter Einhaltung der Hygienevorschriften anbieten. Foto: Volker Schrewe

Theaterprojekt BIN NEBENAN – „Kollektiv_nebenan“ Warburg:

In Warburg werden zwei leerstehende Ladengeschäfte für zwei Abende in Kulturzentren verwandelt. Dort werden Monologe der Autorin Ingrid Lausund aus ihrer Sammlung BIN NEBENAN von vier Schauspielerinnen und Schauspielern auf die Bühne gebracht. Die Monologe erzählen von Einsamkeit und Gefangensein in der häuslichen Umgebung, aber auch vom Schutz der Wohnung und der Auseinandersetzung mit Beziehungen. Die Veranstaltung ist so konzipiert, dass in den Lokalen jeweils unterschiedliche Monologe aufgeführt werden, die sich am nächsten Abend wiederholen. So können die Zuschauerinnen und Zuschauer alle Monologe ansehen, wenn sie zunächst das eine und am nächsten Abend das andere Lokal besuchen.

Kulturmanagerin Stephanie Koch weist darauf hin, dass noch bis zum 1. Juni erneut Anträge gestellt werden können, um mit maximal 300 Euro gefördert zu werden. Neue Förderanträge können beim Kulturbüro Kreis Höxter, Moltkestraße 12, 37671 Höxter eingereicht werden. Bei Fragen kann man sich an Stephanie Koch wenden, telefonisch unter 05271 / 965-3216 oder per E-Mail s.koch@kreis-hoexter.de. Ausführliche Informationen und die Förderrichtlinie im Detail gibt es online unter www.netzschafftkultur.de.